So schaff ich am sausenden Webstuhl der Zeit und würcke der Gottheit lebendiges Kleid.

(Goethe, Urfaust, Nacht)

Faust Zitate + Sprüche

Schöne Faust Zitate und Sprüche, kurze und lange Textstellen des grossen Werkes Faust 1 und 2, von dem berühmten deutschen Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe. Bekannte und weniger bekannte Zitate.

Es wölckt sich über mir

Es wölckt sich über mir,
Der Mond verbirgt sein Licht!
Die Lampe schwindet!
Es dampft! Es zucken rothe Stralen
Mir um das Haupt.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Urfaust, Nacht, erster Monolog; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989.

Verzeiht! ich hört euch dekalmiren

Verzeiht! ich hört euch deklamiren. Ihr last gewiss ein Griechisch Trauerspiel. In dieser Kunst mögt ich was profitiren, denn heutzutage würckt das viel. Ich hab es öffters rühmen hören, ein Kommödiant könnt einen Pfarrer lehren.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Urfaust, Nacht, Wagner; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989.

Die Zeiten der Vergangenheit

O ia, biss an die Sterne weit! Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heisst, das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Urfaust, Nacht, Faust zu Wagner; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989.

Vertripplistreichelt eure Zeit

Behüte Gott, das führt euch weit! Kaffee und Billard! Weh dem Spiel! Die Mägdlein, ach sie geilen viel! Vertripplistreichelt eure Zeit.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Urfaust, Schülerszene, Mephistopheles zu Student; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989

Ich sing eins für mich

Ich sing eins für mich, zwey für meinen Kammeraden, hundert, wenn ihr wollt: wir kommen aus Spanien, wo Nachts so viel Lieder gesungen werden, als Sterne am Himmel stehn.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Urfaust, Auerbachs Keller in Leipzig, Mephistopheles; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989.

Dem Kopf

Wie nur dem Kopf nicht alle Hoffnung schwindet, der immerfort an schalem Zeuge klebt, mit gierger Hand anch Schätzen gräbt und froh ist, wenn er Regenwürmer findet!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust, Tragödie erster Teil, Nacht, Faust allein; Quelle: Goethe, die Faustdichtungen, Winkler Verlag München, Sonderausgabe 1989.

Ein stiller Geist

Ein stiller Geist ist jahrelang geschäftig, die Zeit nur macht die feine Gärung kräftig.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Szene: Hexenküche, Mephistopheles zu Faust.

Kühnheit

Und allen wuchs die Kühnheit nicht gering; denn leben hieß sich wehren.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832. 4. Akt, Hochgebirg, Mephistopheles zu Faust.

Es leuchtet

Es leuchtet! seht! - Nun lässt sich wirklich hoffen, dass, wenn wir aus viel hundert Stoffen durch Mischung - denn auf Mischung kommt es an - den Menschenstoff gemächlich komponieren, in einen Kolben verlutieren (einschließen) und ihn gehörig kohobieren (durch stufenweise Destillation reinigen), so ist das Werk im Stillen abgetan.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust II, Vers 6848 ff.; Wagner.

Bekannte Faust Zitate und Sprüche

Die Botschaft

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Nacht, Faust mit sich allein.

Ich bin ein Teil von jener Kraft

[Ich bin] ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ... Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht; drum besser wär's, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, mein eigentliches Element.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust.

Augenblick

Ein jeder lernt nur, was er lernen kann, doch der den Augenblick ergreift, das ist der rechte Mann.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust I, Vers 2017 ff., Mephistopheles

Habe nun, ach! Philosophie

Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust, ein Fragment, Nacht, Anfangsverse Faust;

Gebraucht der Zeit

Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen, doch Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust I, Vers 1908 f.; Mephistopheles.

Zwei Seelen wohnen, ach

Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust,
Die eine will sich von der andern trennen;
Die eine hält, in derber Liebeslust,
Sich an die Welt, mit klammernden Organen;
Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust,
Zu den Gefilden hoher Ahnen.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Szene: Vor dem Tor, Faust zu Wagner.

Die Zeiten der Vergangenheit

Die Zeiten der Vergangenheit sind uns ein Buch mit sieben Siegeln.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust I, Vers 575 f.; Faust

Werd ich zum Augenblicke sagen

Werd ich zum Augenblicke sagen:
Verweile doch! Du bist so schön!
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
dann will ich gern zugrunde gehn!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust I, Vers 1700 ff.; Faust

Zum Ganzen webt

Wie alles sich zum Ganzen webt, eins in dem andern wirkt und lebt!

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Faust I, Vers 447 f.; Faust

Dir vertraust

Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust.

Säen und ernten

Man säe nur, man erntet mit der Zeit.

(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter, Naturforscher)

Aus: Goethe, Faust II, Vers 6605; Mephistopheles.

Faust Zitate

Bekannte und unbekannte Goethe Zitate mit Quellenhinweisen.

Faust eine Tragödie Wikipedia

Inhalt, Figuren, Übersicht, Detaildarstellung, Handlung Faust 1 und 2 sowie viel Wissenswertes zum Werk.

Unterrichtsmaterialien zu Faust 1

Bildung und Vermittlung, Goethehaus Frankfurt.

Didaktisierung Faust

Unterrichtseinheit zum Thema Faust und dem gleichnamigen Film von Alexander Sokurow.

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